Das Rennen um den Sieg
Am 22. Februar um 18 Uhr wählten Vertreter des EU-Parlaments und des Rates der Europäischen Union den zukünftigen Sitz der neuen Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA. Im Rennen waren neun Städte (Paris, Brüssel, Madrid, Dublin, Frankfurt, Riga, Vilnius, Wien und Rom), die sich bereits im Januar während einer öffentlichen Anhörung im Parlament beworben hatten.
Favoriten waren bereits bekannt
In den letzten Wochen hatten sich bereits die Spitzenkandidaten herauskristallisiert. Darunter fielen Frankfurt, Paris und Spanien, wobei anscheinend das Parlament Madrid und der Rat Frankfurt favorisierte.
Die Wahl
In der finalen Wahl hatten Parlament und Rat jeweils 27 Stimmen. Für den Sieg reichten mehr als die Hälfte der Stimmen. Der Rat hatte sich in einer internen Vorwahl bereits final auf Frankfurt geeinigt. Damit hatte die Stadt am Main bereits 27 Stimmen hinter sich. Am Ende gewann Frankfurt mit 28 Stimmen. Auf den zweiten und dritten Rang folgten Madrid mit 16 und Paris mit 6 Stimmen.
Ausblick
Nun muss die umfangreiche Arbeit beginnen, die mit dem Aufbau einer neuen EU-Behörde verbunden ist. Die AMLA soll ihre Tätigkeiten Mitte 2025 aufnehmen und mehr als 400 Beschäftigte haben. Die Aufmerksamkeit auf Deutschland im Rahmen der Geldwäschebekämpfung wird nach dieser wichtigen Entscheidung sicher steigen. Immerhin soll es sich nach einer Erklärung des Rates, um das “Herzstück” der neuen EU-Anti-Geldwäsche Regulierung handeln.